Was hat die Spielleiterin sich dabei nur wieder gedacht?
"It runs in the Family", so der Original-Titel der turbulenten Komödie von Ray Cooney, wurde von Horst Willems ins Deutsche übertragen. Das hat Monika Gutbrod aber nicht gereicht, da Willems die Geschichte nach wie vor im Vereinigten Königreich spielen läßt. In mühevoller, zeitintensiver Kleinarbeit hat sie daher nicht nur das Stück erheblich gekürzt (und damit noch beschleunigt) und umgeschrieben, sondern auch die Personen und Handlung ins heimische Marburg verlegt, wo ja die Uni-Klinik zur Zeit mehr denn je Gesprächsstoff bietet, da sie von der Hessischen Landesregierung in private Hand verschachert wurde. Was davon zu halten ist, wird die Zukunft zeigen.
Das Stück
In unserer Geschichte geht es aber nicht um diese Vorgänge. Das Publikum soll ja `was zum Lachen haben. Worum geht es denn dann?
Ein ehrbares Hospital wird zum gnadenlos komischen Tollhaus der Verrücktheiten, in dem aus Ärzten im Handumdrehen salbungsvolle Pastoren oder auch Krankenschwestern oder Großmütterchen werden. Und das alles nur, weil der 18jährige Peter seinen Vater sucht, der als junger Arzt vor 18 Jahren (und neun Monaten) in dieser Klinik gearbeitet haben und heute immer noch dort angestellt sein soll. Doch wer ist nun dieser mysteriöse Papa? Wird es Peter je erfahren? Kann vielleicht die Ordnungsmacht dabei helfen? Kann Dr. Wallenstein seine große Rede halten? Wird die Weihnachtsfeier inkl. Theaterstück erfolgreich über die Bühne gehen? Fragen über Fragen. Eins allein ist sicher: die handelnden Personen bilden gemeinsam ein schrill-vergnügtes Chaos.
Der Autor
Ray Cooney, geboren 1932 in London, ist einer der erfolgreichsten Komödienautoren unserer Zeit. Cooney, der in London selbst ein Theater leitete, schreibt seine Farcen und Lustspiele aus der eigenen Berufserfahrung als Schauspieler und Regisseur heraus. Mit akribischer, ja mathematischer Genauigkeit kann er absurd erscheinende, aber mit zwingender Logik ablaufende zwischenmenschliche Katastrophen konstruieren, die in atemberaubendem Tempo über die Bühne jagen und die Bühnenfiguren von einer Notlüge in die nächste treiben. Komischer, nervenaufreibender und verrückter sind Komödien selten gewesen. Und erfolgreicher ebenso selten, denn Ray Cooneys Stücke laufen im deutschsprachigen Theater phantastisch - und das Publikum amüsiert sich in Scharen. Auch unser geschätztes Publikum wird darum wieder zufrieden sein können.
Mit einem Angriff auf die Lachmuskulatur der Zuschauer ist in jedem Fall zu rechnen!
Hinzuweisen ist noch auf ein weiteres Werk aus Ray Cooneys Produktion, nämlich seinen Sohn Michael Cooney, der die großen Fußstapfen des Vaters wunderbar auszufüllen weiß. Auch von ihm wird man sicher bald ein Werk auf Anzefahrs Bühne erleben dürfen.
Die Darstellerinnen und Darsteller:
Dr. David Wallenstein - Bertram Schmitt
Dr. Hubert Bender - Winfried Bauerbach
Wachtmeister Conrads - Dieter Schnaudt
Brigitte Fröhlich - Anette Wachtel
Rosemarie Wallenstein - Rosa Kißling
Peter Fröhlich - Tim Lather
Oberschwester - Maria Lather
Willi Peter - Michael Oelmann (Neuzugang)
Dr. Michael Conrads - Achim Gutbrod
Prof. Dr. Ekkehard Drache - Frank Schüßler
Regie: Monika Gutbrod
Soufflage: Heike Bromm
Termine:
1. Vorverkauf:
Samstag, 25. März 2006, 10.30 Uhr bis 11.30 Uhr, MZH Anzefahr
2. Showtime:
Freitag, 07. April 2006, 19.30 Uhr, MZH Anzefahr
Samstag, 08. April 2006, 19.30 Uhr, MZH Anzefahr
Sonntag, 09. April 2006, 17.30 Uhr, MZH Anzefahr
Zum dran gewöhnen: die Gesichter des Teams der laufenden Saison.
Und hier nun ein paar Premierenfotos:
2007
Das Stück
Eigentlich dürfte man hier überhaupt noch nichts über das neue Stück schreiben. Schließlich weiß keiner etwas Genaues, alles basiert nur auf Gerüchten. Und diese schießen immer mehr ins Kraut. Je mehr Personen die Bühne betreten, umso mehr wächst das Dickicht aus undurchschaubaren Geschichten den Anwesenden über den Kopf.
Deswegen sei nur soviel verraten: der stellvertretende Bürgermeister von New York soll angeblich in eine schlimme Sache verwickelt sein. Möglicherweise hat seine Frau auch die Finger im Spiel. Es könnte sein, daß sein Rechtsanwalt, sein Steuerberater und eventuell auch sein Therapeut mit ihren Frauen .... Aber nein, das ginge zu weit. Und dann noch dieser windige Politiker mit der viel zu jungen Frau... Gut, daß die Polizei ein wachsames Auge auf die ganze Mischpoke hat. Aber ob das hilft?
Wir werden sehen, welch überraschende Lösung Neil Simon für uns parat hält.
Der Autor
Neil Simon wurde am amerikanischen Nationalfeiertag 4. Juli 1927 in New York City geboren und ist einer der populärsten Dramatiker und Drehbuchautoren der USA. Seine leichten Komödien haben durch ihre Verfilmungen und ihre Übersetzungen in zahlreiche Sprachen weltweiten Erfolg. Simon gilt als Autor für das Boulevard-Theater.
Als Autor trat er zum ersten Mal 1955 am Broadway in Erscheinung, als ein Sketch-Programm mit seinen Texten Premiere hatte. Vorher hatte er schon für einige TV-Serien Drehbücher geschrieben. Den endgültigen Durchbruch erlebte er 1963 mit seinem Stück "Barfuß im Park" mit Robert Redford in der männlichen Hauptrolle, die er nach 1.530 Vorstellungen am Broadway auch in der Verfilmung spielte. Auch als Autor von Musicals machte Simon sich einen Namen. Sein berühmtestes Musical ist "Sweet Charity".
Simon heiratete 1953 Joan Baim und hat mit ihr zwei Kinder. Nach dem Tod seiner Ehefrau 1973 heiratete er bislang noch dreimal und ist seit 1999 mit der Schauspielerin Elaine Joyce verheiratet. 2004 musste er sich einer Nierentransplantation unterziehen.
Die Darstellerinnen und Darsteller:
Barbie Dillon - Anette Wachtel
Ken Dillon - Dieter Schnaudt
Claire Gens - Maria Lather
Lenny Gens - Achim Gutbrod
Ernie Melzer - Winfried Bauerbach
Cookie Melzer - Rosa Kißling
Glenn Cooper - Michael Oelmann
Lisa Cooper - Patricia Dörr (Neuzugang)
Officer Weller - Peter Thiel
Officer Bush - Heike Bromm
Regie: Monika Gutbrod
Soufflage: Katharina Hühn (Neuzugang)
Und so sehen wir aus:
Termine:
1. Vorverkauf:
Samstag, 10. März 2007, 10.30 Uhr bis 11.30 Uhr, MZH Anzefahr
2. Showtime:
Freitag, 23. März 2007, 19.30 Uhr, MZH Anzefahr
Samstag, 24. März 2007, 18.30 Uhr, MZH Anzefahr
Sonntag, 25. März 2007, 17.30 Uhr, MZH Anzefahr
Und so sahen wir auf der Bühne aus:
